In den Sommerferien 2016 fand die zweiwöchige Juniorakademie in St. Peter-Ording statt, an der ich zusammen mit einer Mitschülerin von der MGS teilgenommen habe. Ich habe in diesen zwei Wochen sehr viel lernen können und viele Erfahrungen gesammelt, sowohl in meinem Kurs als auch in den vielen Stunden, die ich mit meinen dort gefundenen Freundenverbracht habe.
In meinem Kurs haben wir uns mit verschiedenen Aspekten der Verkehrsinfrastruktur beschäftigt. Neben den verschiedenen Planungsverfahren von Projekten in Deutschland standen auch die Geschichte des Verkehrswesens, Probleme der Verkehrspolitik und Lösung von umweltbedingten Problemen auf dem Kursprogramm.
Man kann sich die Arbeit in einem solchen Kurs allerdings nicht mit dem gewöhnlichen Schulalltag vergleichen. In meinem Kurs waren wir insgesamt elf Leute, deutlich weniger als in einer Schulklasse. Auch das Lernen selbst unterscheidet sich sehr von dem „Frontalunterricht“ in der Schule. Vieles wurde in kleinen Gruppen (2 bis 3 Personen) erarbeitet und den anderen in Präsentationsform vorgestellt. Folge davon war eine sehr entspannte Arbeitsatmosphäre.
Am besten haben mir persönlich jedoch die Exkursionen gefallen. Jeder Kurs hat mindestens eine gemacht. Mein Kurs beispielsweise hat den Hamburger Hafen und die Zentrale der DB Netz AG besucht. Dort haben beide Male echte Manager Projekte vorgestellt, die später in unserem Kurs behandelt wurden.
Jedoch besteht die Jugendakademie nicht nur aus Kursarbeit. Uns Teilnehmern wurde sehr viel Freizeit gegeben. In dieser Zeit konnte man entweder eines von unglaublich vielen kursübergreifenden Angeboten (Sport, Kunst, Musik etc.) in Anspruch nehmen oder alleine bzw. mit Freunden einfach mal bisschen entspannen. Ich habe meine Freizeit häufig mit dem Bearbeiten von Speckstein verbracht, ein sehr außergewöhnliches Handwerk, das ich erst in den beiden Wochen in St. Peter kennengelernt habe.
Was die Jugendakademie aber am meisten auszeichnet, ist die unglaubliche Gemeinschaft, die innerhalb dieser kurzen Zeit entsteht. Man hat sich untereinander immer gut verstanden und hat gleich am ersten Tag schon, u.a. durch eine gute „Kennenlernrallye“ der Betreuer, Anschluss an die anderen gefunden. Dieses Gemeinschaftsgefühl fehlt mir von der Jugendakademie am meisten, auch wenn ich wie viele andere noch mit vielen Leuten, die ich da kennengelernt habe, über Whatsapp, Facebook etc. Kontakt habe.
Die Juniorakademie war sehr schönes, lehrreiches und verbindendes Erlebnis und ich kann jedem nur raten, sich auch mal für eine solche Akademie zu bewerben.
Valentin Glöckler